Wolfgang Flad
Here to hear
19.01. - 24.03.2013 

Here to here

»Here to hear« so der Titel dieser Ausstellung, soll aufforden, hier zu sein und zu zuhören.
Was hat es damit auf sich?

Wenn man Flads wuchernde Formenlandschaft betrachtet, entsteht der Eindruck als würde man sich im Inneren eines Organismus befinden. Scheinbar ohne Fassade und Haut, erstrecken sich brüchige Gewebsstrukturen, die sich dem menschlichen Auge in der Regel entziehen. Genau hier beginnt auch schon das Hin(ein)hören.


Der Betrachter wird automatisch zu dem Paradoxon zwischen dem Wahrnehmbaren und dem Denkbaren entführt. Er hat keine andere Wahl sich zu lösen und sich seinen Assoziationen hinzugeben. Erinnert es an Bionik, ein überdimensionales prähistorisches Skelett eines Schleimpilzes oder sind es virtuelle Informationsflüsse eines kosmischen Masterplans? Ein Datenflussfossiel?

Wolfgang Flad beschäftigt sich mit Randbedingungen, mit Zonen, die sich im Übergang von dem einen zum anderen Aggregatzustand befinden. Während dieser Entwicklungen friert er Raum und Zeit ein. Er lässt einen Stillstand entstehen, der den Betrachter auf erstaunliche Weise zu sich und seiner eigenen Existenz zurück blicken lässt. Durch die Dimensionen-Verschiebung der zellulären Skulpturen, werden wir Teil seiner Installation. Teil eines Ganzen.

Die gezeigte Arbeit trägt den Titel »kiss and tell« – Hierbei geht es um die neugierge Annäherung, die intime Ineraktion zwischen Betrachter und Objekt. A

nn Christine Freuwörth