Die Bildhauerin Dorothea Nold (*1981) beschäftigt sich in ihren skulpturalen und installativen Arbeiten mit der Transformation von sozialen, physischen und urbanen Räumen und deren Verbindung und Wechselbeziehung zu architekturalen Formen. Dabei sind ihre oftmals mit Reisen und Auslandsaufenthalten verbundenen Erfahrungen für die Künstlerin primärer Auslöser für spezifische Arbeitsmethoden, eine dezidierte Auseinandersetzung mit Materialitäten sowie formale und inhaltliche Bezüge. 2008 erlebte Dorothea Nold in China ein Erdbeben der Stärke 7,8. In ihrer künstlerischen Praxis arbeitet sie seither bewußt mit instabilen Komponenten, wie etwa Materialien, deren Eigenschaften im Widerspruch zu ihrer Verwendung stehen.
Dorothea Nold hat einen Abschluss der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris, promoviert an der HfbK Hamburg und erhielt zahlreiche Stipendien, wie u.a. ein Arbeitsstpendium der Stiftung Kunstfonds (2020), eine Katalogförderung des Senats Berlin (2020) und ein Promotionsstipendium des Cusanuswerk e.V. (2013-2016). Sie war zu Residencies u.a. in China, Mali, Armenien und der Schweiz eingeladen. Ihre Arbeiten werden international gezeigt.